
Chartreuse Sour
Garnierung: Thymianzweig, Rosmarinzweig
Zutaten für 1 Drink
- 3.0 cl Gelbe Chartreuse
- 3.0 cl Gin
- 2.0 cl Zitronensaft (frisch)
- 2.0 cl Zuckersirup
- 3.0 cl Eiweiß (alternativ Aquafaba)
Welches Glas passt am besten zum Chartreuse Sour
Beschreibung
Chartreuse ist ein Kräuterlikör aus Frankreich, den es in Grün („Grüne Chartreuse“) und in Gelb („Gelbe Chartreuse“) gibt. Die gelbe Variante ist milder, süßer und hat eine leuchtend gelbe Farbe. In Verbindung mit Zitronensaft, einer Basisspirituose (z. B. Gin oder Wodka) und Eiweiß lässt sich ein wunderbar kräuterig-blumiger Sour zaubern, der in der Coupe serviert und mit einer schönen Schaumkrone daherkommt.
Geschichte
Chartreuse ist ein französischer Kräuterlikör, der in zwei Hauptvarianten erhältlich ist:
Grüne Chartreuse (franz. „Chartreuse Verte“) mit einem kräftigen, herb-krautigen Geschmack und hohem Alkoholgehalt (55 Vol.-%).
Gelbe Chartreuse (franz. „Chartreuse Jaune“) mit einer milderen, süßeren, leicht würzigen Note (40 Vol.-%).
Beide Liköre werden seit dem 18. Jahrhundert von Kartäusermönchen (frz. „Chartreux“) im Kloster „La Grande Chartreuse“ nahe Grenoble hergestellt. Die genaue Rezeptur ist ein gut gehütetes Geheimnis, das bis heute nur wenigen Mönchen bekannt ist. Sie besteht aus einer Mischung aus 130 verschiedenen Kräutern, Pflanzen und Gewürzen.
Die gelbe Chartreuse soll um 1838 als mildere Variante der grünen Chartreuse entstanden sein. Aufgrund des niedrigeren Alkoholgehalts und der leichteren Kräuternote entwickelte sie sich zu einer beliebten Basis für Cocktails, insbesondere für leichte und florale Drinks.
Der Yellow Chartreuse Sour greift die lange Tradition der Sour-Cocktails (Spirituose + Säure + Süße + ggf. Eiweiß) auf und kombiniert sie mit der unverwechselbaren kräuterigen Süße der gelben Chartreuse. In der Barszene erfreut er sich wachsender Beliebtheit, da er die milde Würze dieses Likörs mit einer angenehmen Balance aus Süße und Säure vereint.
Tipps
Basis-Spirituose auswählen
Typisch ist eine Kombination aus gelber Chartreuse und einer neutralen oder leicht würzigen Spirituose wie Gin oder Wodka. Wodka lässt die Kräuternoten stärker in den Vordergrund treten, während Gin noch eine leichte Wacholdernote hinzufügt.
Frisch gepresster Zitronensaft
Verwende unbedingt frisch gepressten Zitronensaft, damit die zitronige Frische optimal mit der kräuterigen Süße harmoniert. Fertigsäfte wirken schnell fahl und weniger aromatisch.
Süße anpassen
Gelbe Chartreuse ist bereits süß. Taste dich am besten an die optimale Zuckersirup-Menge heran (z. B. 1–2 cl). Wer es eher trocken mag, kann den Zuckersirup reduzieren oder ganz weglassen.
Eiweiß oder Aquafaba für Schaum
Ein Dry Shake (ohne Eis) erzeugt die voluminöse Schaumkrone. Aquafaba (Kichererbsenwasser) als vegane Alternative funktioniert hervorragend und beeinträchtigt den Geschmack kaum.
Auf die Temperatur achten
Eine Double-Strain-Technik (durch ein feines Sieb) hilft, Eispartikel zu vermeiden und einen seidigen Drink zu erhalten. Das Glas sollte gut vorgekühlt sein, damit der Cocktail frisch bleibt und die Schaumkrone stabil bleibt.
Kräuter-Garnitur
Ein kleiner Thymian- oder Rosmarinzweig betont die Kräuternoten. Alternativ lässt sich eine schmale Zitronenzeste über dem Glas ausdrücken, sodass die ätherischen Öle den Drink aromatisieren.
Servieren und Genießen
In einer vorgekühlten Coupe oder Cocktail-Schale servieren, damit die weite Öffnung des Glases den Duft der Kräuterliköre und Zitrusnoten wunderbar zur Geltung bringt.
Zubereitung
- 1. Dry Shake: Alle Zutaten ohne Eis shaken, um den Schaum zu erzeugen.
- 2. Wet Shake: Eis dazugeben und nochmals shaken.
- 3. Double Strain: In die vorgekühlte Coupe abseihen, um Eisstückchen zu entfernen.
Auf wen wir heute anstoßen können:
- Philipp Reis *07.01.1834
- Juan Gabriel *07.01.1950
- Uwe Ochsenknecht *07.01.1956